O-Week & Mädls in Brisbane

Diese Woche habe ich also versucht den Besuch meiner Mädls und die Orientation-Week so gut es geht zu koordinieren. Irgendwie ist immer was los und ich bin nur unterwegs. Versuche seit einigen Tagen mit der Mama zu skypen, aber wir finden keinen passenden Termin :(

Von Montag bis Freitag (20. bis 24.2.) gab es an der Uni viele verschiedene Orientierungs-Lehrveranstaltungen für Erstsemestrige und Exchange Students. Ich besuchte vorallem Vorträge, die einerseits mit Australien und dem Leben hier, der Uni und der ganzen Bürokratie und andererseits mit BWL zu tun hatten. Einige waren wirklich interessant und man bekam gute Tipps von Studierenden, der Großteil war aber eher an Unineulinge gerichtet, denen man die Überforderung mit dem ganzen Uni-Krims-Krams schon von Weitem ansah ;) Ich habe auch an einer Campus-Führung teilgenommen, bei der wir wirklich das ganze Uni-Gelände abgegangen sind. Würde sagen, es ist so groß wie die Klagenfurter Innenstadt innerhalb des Ringes.

Am Mittwoch gab es dann einen großen Market Day (eine Art "Tag der offenen Tür") am ganzen Campus. Man konnte sich für Clubs einschreiben (man glaubt nicht, was es da für komische Zusammenkünfte gibt), Infos einholen und man bekam Unmengen an Gratisprodukten (Kullis, Post-its, Reis, Cola, Süßes...). Ich habe eine Mitgliedschaft für Quest (Studentengemeinschaft für Exchange Students, die viele Ausflüge und Veranstaltungen anbietet), UQBA (Business-Gemeinschaft) und für die UQDance-Union abgeschlossen. Hoffe dadurch  neben Internationals auch vielleicht einige Australier kennenzulernen und ein bisschen herum zu kommen.

Die O-Week war zwar im Großen und Ganzen ok, aber ich habe mir mal wieder mehr erhofft, als es dann wirklich war. Für Studenten, die wirklich null Tau von irgendwas gehabt haben, war es sicher hilfreich. Bin wirklich froh, dass ich schon 2 Wochen vor der O-Week angereist bin und mich so schon  ein bisschen einleben konnte.

Von Montag Abend bis Donnerstag waren also die Anna, Christiane, Joey und Gigi bei mir zu Besuch in Brisbane. Habe versucht immer am Nachmittag und Abend genügend Zeit mit ihnen zu verbringen um ihnen Brisbane etwas zu zeigen (obwohl ich mich ja auch noch nicht wirklich auskenne). Montags bin ich aber dann doch alleine zur QUEST-Welcome-Party gegangen, weil die Mädls vom vielen Strandliegen in Surfers Paradise ziemlich fertig waren und gerne im Hostel geblieben sind. Bei der Welcome-Party war einiges los und ich habe auch super nette Amis kennengelernt.

Dienstag stand dann Shoppen, etwas Sightseeing und China Town am Programm. Von China Town war ich wirklich enttäuscht, weil es nicht so ist wie in New York oder Toronto, wo viele kleine, überfüllte Läden neben einander sind und man überall gefaktes Zeugs bekommt. Es ist eher ruhig und es gibt nur einige kleine, chinesische Restaurants. Am Abend waren wir dann noch in South Bank (künstlich, angelegte Parklandschaft) und haben im Hostel Uno gespielt.

Mittwoch haben mich die Mädls dann auf der Uni besucht, ich habe sie etwas herum geführt und wir haben den Market Day gemeinsam im Getümmel "genossen". Danach sind wir mit der Fähre zu mir und haben Kanguru-Fleisch gegrillt. Ich habe am Vortag im Supermarkt Kanguru-Spieße, -Steaks und -Burger gekauft. Für uns alle war es das erste Mal, dass wir diese Art von Fleisch gegessen haben. War aber echt lecker!!! Das rohe Fleisch hat eine extem rote Farbe und wird dann beim Grillen etwas dunkler. Vom Geschmack her ist es mit Rind zu vergleichen, vielleicht nur noch etwas zarter und süßer. Wir hatten wirklich einen netten Abend, den wir dann noch bei einem Getränk in West End ausklingen liesen.

Bevor es am Donnerstag dann leider zum großen Goodbye kam, haben wir noch gemeinsam gefrühstückt und uns in einem Shopping-Outlet in der Nähe des Flughafens ausgetobt.

Es war wirklich total nett von den Mädls, dass sie mich besucht und die lange Reise auf sich genommen haben. Ich hatte wirklich eine tolle Zeit mit ihnen, in der wir viel erlebt und gesehen haben. Sie sind nun von Brisbane zurück nach Sydney geflogen und werden dort noch einige Tage verbringen bevor es wieder zurück nach Österreich in die Kälte geht.

Am Donnerstag Abend war ich dann doch noch, obwohl ich mich eigentlich auf meinen ersten ruhigen Abend zuhause gefreut habe, mit den Kanadiern, die ich kennengelernt habe, im Kino. Der Film hieß "That means War" und ist wirklich empfehlenswert.

Heute, Freitag ist es zum ersten Mal richtig ungemütlich in Brisbane. Es schüttet wie aus Kübeln und es hat extrem abgekühlt. Habe heute zum ersten Mal eine Jean und ein langärmliges Shirt angehabt. Leider fällt damit heut Abend auch die Toga-Party ins Wasser. Sie findet zwar statt, aber ich habe keine Lust eingewickelt in ein nasses Leintuch im Freien Party zu machen :) Habe mein Ticket via Facebook verkauft.

Die Mama hat mich letztens gefragt, was ich denn eigentlich so esse/koche. Also hauptsächlich ernähr ich mich von Sushi ;) Dies ist im Vergleich zu anderen Sachen wirklich billig und super lecker. Es gibt hier fast überall Riesen-Sushi-Röllchen um $2 zu kaufen. Komisch ist nur, dass man die auch mit Fleisch gefüllt haben kann ;) Kochen tu ich aber nicht wirklich (mach ich aber zuhause ja auch nicht) und jausne eher mehr (Toast, Cream Cheese, Peanutbutter, Cornflakes, Obst, Salate usw.). BBQ gibt es hier wirkich sehr oft (offiziell immer Würstchen in Toastbrot) und wenn ich wohin essen gehe, dann gibt es fast überall Burger, Fish'n'Chips, Sandwiches und Salate. Natürlich gibt es auch hier die üblichen Fastfood-Ketten und besonders Subway hat es mir angetan. Also keine Angst, obwohl alles überteuert ist, verhungern werde ich sicher nicht :D

Mache mir heute eine gemütlichen Serien-Abend zuhause.
LG aus dem total verregneten Brisbane

Gold Coast mit den Mädls

Meine Mädls (Anna, Chistiane, Gigi und Joey) sind ja seit etwas mehr als einer Woche auch in Australien und haben sich mit einem Mietauto auf den Weg von Sydney nach Brisbane gemacht. Dieses Wochenende bin ich ihnen etwas entgegen gefahren und wir haben uns in Surfers Paradise an der Gold Coast getroffen.

Am Freitag haben sie mich direkt vom Bahnhof in Nerang abgeholt und wir sind gleich zur Warner Bros. Movie World. Der Themenpark enthält verschiedene auf Filmen basierende Fahrten und Attraktionen und man trifft auf viele der bekannten Warner Bros.-Figuren, mit denen wir natürlich sofort Fotos gemacht haben. Ich habe mir gleich ein Super-Ticket gekauft, mit dem ich bis Ende Juni unbegrenzten Zutritt zur Warener Bros. Movie World, Seaworld und zum Wet'n'Wild-Park habe. Neben Paraden und 4D-Kino gab es auch viele verschiedene Möglichkeiten zum Achterbahnfahren (da habe ich mich etwas zurück gehalten) und auch eine Fahrt mit einem Art Kanu, bei der wir patschnass geworden sind.

Am Abend sind wir nachdem wir super lecker im Hostel gegrillt haben noch etwas in der Stadt und am Strand spazieren gewesen. Irre was sich dort abspielt!

Am nächsten Tag sind wir schon zeitig in der Früh zum Lamington Nationalpark aufgebrochen. Nachdem wir uns gravierend verfahren haben (passiert übrigens öfters), sind wir dann doch noch dort angkommen und haben eine zirka 2h-"Wanderung" gemacht. An gewissen Stellen schaut es aus "wie daheim", doch dann befindet man sich wieder mitten im Urwald. Wir haben ein Känguru, einen Riesengekko, Höhlen, wunderschöne Pflanzen und Bäume, nur leider keinen Wasserfall gesehen.

Wie mir auch schon in Brisbane aufgefallen ist, gehen die Aussies sehr früh am Abend aus. Unser Club Crawl, für den wir uns am Vortag angemeldet habe, begann also schon um 17 Uhr. Für $25 wurden wir mit zirka 300 anderen Partygierigen von Club zu Club (ingesamt 6) geführt und bekamen überall ein Gratisgetränk. Zwar war es diesmal nicht so lustig wie in London oder Barcelona, jedoch bekamen wir ein bisschen einen Einblick in die australische Fortgehszene und ich weiß jetzt, wo ich das nächste Mal hin gehen muss, wenn ich an der Gold Coast fortgehen will ;)

Heute sind wir dann wieder in einen Themenpark gefahren. Das Superticket hat sich also schon jetzt ausgezahlt :) Der Wet'n'Wild-Park ist ein Paradies für Wasserfans und bietet Rutschen und Wasserattraktionen für jede Altersklasse. Wir haben eigentlich den ganzen Tag dort verbracht und jede Rutsche ausgetestet (die anderen zumindest :) ).

Am Abend bin ich jetzt alleine zurück nach Brisbane gefahren, weil morgen in der Früh meine Orientation-Week startet. Die anderen bleiben noch eine Nacht in Surfers Paradise und sind dann von Montag bis Donnerstag in Brisbane. Ich hoffe, dass ich die ganzen Kurse und Veranstaltungen in der O-Week gut mit meinem Besuch koordinieren und viel noch viel Zeit mit den Mädls verbringen kann.

Kisses from Down Under!



Woche 2

Diese Woche habe ich zum Großteil auf der Uni verbracht, weil ich am Jump Start Academic Preparation Programm (JSAPP) teilgenommen habe. War aber im Nachhinein gesehen eher ein Reinfall. Die Uni hat von Dienstag bis Freitag jeweils von 9am bis 4pm Vorbereitungskurse für Unianfänger und Internationals angeboten. Habe mich riesig darauf gefreut und einige Sachen waren auch wirklich gut, aber der Großteil war einfach nur Geschwafel. Es war eher für Studienneulinge ausgerichtet und es gab Kurse wie "Wie lerne ich richtig?", "Wie teile ich mir die Zeit gut ein?", "Gruppenarbeiten", "Essays" usw. Wirkliche Informationen, die jetzt für mich relevant bzw. neu gewesen wären, gab es nicht. Trotzdem war es sehr nett, wir bekamen eine Uni Campus-Führung und BBQ, und ich habe auch einige sehr nette Leute kennen gelernt, wobei der Großteil der Teilnehmer (weit über 400) um die 17 Jahre alt war. Hoffe, dass die Orientation-Week nächste Woche besser/interessanter wird. Den morgigen Tag erspare ich mir und nütze meine Zeit lieber anders :)

Auf die Uni fahr ich übrigens jeden Tag mit der Fähre (City Cat). Ich wohne zwar total zentral genau zwischen Innenstadt und Uni Campus, aber da sich durch Brisbane ein Fluss (Brisbane River) schlängelt und die Australier anscheinend nichts von Brücken halten, benützt man den City Cat um ans andere Ufer zu gelangen. Irgendwie schon cool sagen zu können, dass man mit der Fähre zur Uni fährt :D

Ansonst hat Brisbane eigentlich auch ein ziemlich gutes Bus- bzw. Zugsystem. Ganz durchblicken tu ich zwar noch nicht und leider gibt es bei den Stops auch keine genauen Bechreibungen, welcher Bus nun wann kommt und wo stehen bleibt (auch im Bus gibt es keine Durchsagen), aber ich frag mich halt immer durch bzw. probiers auf gut Glück. Leider gibt es in Brisbane kein Semesterticket so wie bei uns und man muss für jede Fahrt extra bezahlen. Für Full-time-Studenten gibt es hier nur Ermäßigungen und man kann eine Go-Card mit einem Guthaben aufladen, von der dann immer ein gewisser Betrag beim ein- bzw. aussteigen abgebucht wird. Ich habe mich auch für das CityCycle-System registrieren lassen. In Brisbane gibt es wie nun schon in vielen Großstädten öffentliche Fahrräder, die man an gewissen Stationen entlehnen und dann an jeder beliebigen Station wieder zurück geben kann. Hoffe, dass ich so ein bisschen mit dem Rad die Gegend erkunden kann. So ganz geheuer ist mir der Linksverkehr zwar noch nicht und ich muss auch als Fußgänger beim Straßenüberqueren extrem aufpassen, aber ich werde mich schön langsam vortasten und die ersten Male nur in wenig befahrenen Straßen fahren. Das Tragen eines Helmes ist übrigens verpflichtend...!

Neben den Kursen beim JSAPP habe ich diese Woche auch viel Zeit mit meinen Mibewohnern verbracht. Sind eigentlich jeden Abend im Garten oder in der Küche gesessen und haben gequatscht. Der Großteil von ihnen ist aus Norwegen, aber auch Amerikaner, Australier und Asiaten wohnen hier. Alle super nett und hilfsbereit und ich hoffe, dass wir den einen oder anderen Ausflug miteinander machen werden. Leider habe ich auch einige Scherereien mit meinem Zimmer. Meine Kommode ist anscheinend irgendwann mal komplett nass gewesen (nimm an von einem Wasserschaden oder so) und leider habe ich das aber bei der Besichtung nicht sofort bemerkt, sondern erst beim Ausfüllen des Formulares für Beschädigungen im Zimmer. Habe es natürlich sofort der Vermieterin gemeldet und sie meinte, sie kümmere sich darum und werde für Ersatz sorgen. Es ist nicht so schlimm, aber es wäre schon fein, eine neue Kommode, die nicht nach alter Almhütte stinkt, zu bekommen. Hoffe, dass sich das nächste Woche regelt.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch musste ich mir dann einfach das letzte Eishockeyspiel der Saison anschauen. Zwar war der Stream von ServusTV ziemlich schlecht (habe dann eher mehr Radio Kärnten gehört), aber es hat sich ausgezahlt. Klar bin ich natürlich enttäuscht, dass die Saison so verlaufen ist, aber irgendwie bin ich auch ein bisschen erleichtert nun nicht mehr um 4:15 morgens aufstehen zu müssen um Hockey schauen zu können :D

Da ich ja in West End, dem Fortgeh- und Restaurant-Viertel schlecht hin wohne, war es naheliegend diese Woche mal auszugehen. War gestern mit den Österreichern, einer Schwedin und zwei Franzosen im "Über" in der Boundary Street. Es war wirklich total lustig und es war auch einiges los. Freu mich schon auf die ganzen Welcome- und Orientation-Parties nächste Woche....

Da ja seit einer Woche die Mädls (Anna, Joey, Gigi und Christiane) im Lande sind, werde ich ihnen morgen zur Gold Coast entgegen fahren. Freu mich schon voll auf sie, auch wenn wir uns ja eigentlich erst vor Kurzem verabschiedet haben und ich bin schon gespannt, was wir am Wochenende so in Surfers Paradise erleben werden....

Take care, Birgit

Zimmer - Gold Coast - South Bank

Zimmer gefunden!!!! Nachdem ich mir 7 Unterkünfte angeschaut habe, habe ich nun endlich meine eigenen vier Wände gefunden. Zwar ist es überhaupt nicht Birgit-like und ich muss auch zugeben, dass ich den Mietvertrag mit etwas Bauchweh unterschrieben habe, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt :) Ich wohne jetzt in einem 30-bed-shared-house in West End, einem sehr beliebten Viertel genau zwischen Innenstadt und Unicampus. Eigentlich wollte ich ja von Anfang an in ein Studentenheim, nur waren die Preise am Campus unerschwinglich. Jetzt bin ich also in einem riesen Gemeinschaftshaus, in dem 30 Studenten wohnen, die sowohl Internationals als auch Australier sind und in dem es mir sicher nie langweilig werden wird. Hatte kurz Zweifel, ob das wohl das Richtige für mich ist, jedoch dachte ich mir, dass ich es einfach ausprobieren muss, weil ich in meinem weiteren Leben mit Sicherheit nicht mehr mit sovielen Menschen zusammen leben werde und weil es für mein Auslandssemster hier, glaube ich, genau das Richtige ist. Ich kann, wenn ich will, alleine sein, habe aber auch immer die Möglichkeit mit anderen in den Gemeinschaftsräumen beisammen zu sein. Mein Zimmer ist komplett möbliert. Einfach eingerichtet, aber das Nötigste ist vorhanden. Nachdem ich es gründlich geputzt und die Möbel umgestellt habe, bin ich am Samstag Abend gesiedelt und habe aus dem kahlen Raum mit Fotos, Österreich-Fahne, Abschiedsgeschenken und -briefen MEIN Zimmer gemacht.

Meine neue Adresse:

12 Vulture Street (Room 3)

West End

Queensland 4101

Australia

Würde mich über Post sehr freuen :)

Bevor ich aber am Samstag überhaupt zum Siedeln gekommen bin, habe ich den ganzen Tag im Surfers Paradise verbracht. Ein Zug fährt direkt von Brisbane an die Gold Coast (zirka eine Stunde). Es ist dort wirklich wie im Film: tausende Menschen am Strand, schöne große Wellen, hübsche Surferboys, traumhafter Strände, easy-Flair usw. Da Bilder oft mehr als 1000-Worte sagen, hier ein paar geknipste Fotos...

Wie ihr sehen könnt, gab es dort auch einen Sandskulpturen-Bau-Wettbewerb und ich habe meinen ersten "echten" Aborigines, der auf der Straße für Geld Didgeridoo gespielt hat, gesehen. Ich werde aber sicher das eine oder andere Wochenende noch mal an die Gold Coast fahren ;)

Heute (Sonntag) habe ich es mir dann an der South Bank in Brisbane gut gehen lassen. Die South Bank ist ein kostenloser, künstlich angelegter Park (Badelagune) mitten in Brisbane (direkt neben dem Brisbane River), in dem die Einwohner vorallem am Wochenende relaxen. Es gibt dort Gärten, Seen, Strände, Restaurants, Märkte, Straßenkünstler und vieles mehr. Zwar sind wir wie Ölsardinen am Strand gelegen, aber es ist herrlich so eine kostenlose Möglichkeit mitten in der Stadt, 15 Gehminuten von mir, zu haben.

Am Abend (sie meiste Geschäfte haben 7 Tage die Woche offen) war ich dann zum ersten Mal richtig "groß" einkaufen. Wie erwartet war ich ziemlich überfordert und leider alles sehr teuer. Habe für eine Grundausstattung (Öl, Nudel, Reis, Brot, Dosenkonserven, Tatüs usw.) knappe $70 bezahlt.

Ach ja... so schön die letzten paar Strandtage auch waren, es hat auch eine schlechte Seite: Sonnenbrand deluxe! Obwohl ich mich immer brav eingecremt habe und normalerweise nicht so schnell rot werde, ist die Sonne hier anscheinend um einiges stärker. Das Motto lautet also: Schmieren, schmieren, schmieren!!!

Cheers, Birgit

halbwegs gut angekommen...

Bei mir ist es gerade Donnerstag Abend und nach 3 Tagen Brisbane dachte ich mir, wärs mal an der Zeit einen Eintrag zu schreiben.

Bin also am Sonntag von Wien über Dubai und Singapur nach Brisbane geflogen. Der Abschied war ziemlich schwer und es ist auch die eine oder andere Träne geflossen, aber ich war froh, dass mich Mama, Papa und Michael nach Wien gebracht haben. Neben den zwei Studienkolleginnen von der Uni (Yasmin und Katharina) waren auch noch andere Alleinreisende, die das große Abenteuer in Australien suchen, mit an Board. Allein die Tatsache, dass es jedem nicht gut gegangen ist und sich jeder Sorgen gemacht hat, half ziemlich :) Der Flug war extrem lang (insgesamt zirka 24 Stunden) und einfach soooo anstrengend. Mir tat alles weh und ich wusste nicht mehr, wie ich sitzen bzw., was ich tun sollte. In Brisbane angekommen, gab es Gott sei Dank keine gröberen Komplikationen beim Zoll und wir wurden von einer Mitarbeiterin der University of Queensland in unsere Hostels gebracht. Da es in Australien mitten in der Nacht war (2 Uhr morgens), wäre Schlafen die beste Alternative gewesen. Mein Jetlag hat das aber nicht zugelassen bzw. schlafe ich jetzt noch immer nicht wirklich zu den Zeiten, zu denen ich sollte :)

Das Hostel (YHA Brisbane City) ist wirklich wunderschön und hat sogar einen Pool am Dach, von dem man eine herrliche Aussicht auf die ganze Stadt hat. Wie lange ich in diesem Hostel bleiben werde/muss, hängt ganz davon ab, wie schnell ich eine Unterkunft finde...

Am ersten Tag (Dienstag) haben wir dann zu dritt die Stadt und das Univiertel (St.Lucia) etwas erkundet. Leider ist es nicht nur im Outback so, dass alles ziemlich weit entfernt ist. Auch in der Stadt ist es fast unmöglich zu fuß Wege zu bestreiten. Der erste Eindruck war wirklich beeindruckend und vorallem der Unicampus ist der reinste Wahnsinn. Wie eine eigene Stadt, in der man alles machen kann und man alles bekommt. Die Gebäude sind von einem riesigen Park umgeben, indem es viele Seen und eine große Anzahl von unbekannten, wunderschönen Tieren, vorallem Vögeln, gibt.

Gestern hatten wir dann die ersten Einführungsveranstaltungen (Acommodation Service Session und Get Started Session) am Campus. Es war einfach viel zu viel Info, die wir da mitbekommen haben. Am Campus haben wir dann auch ein australisches Bankkonto abgeschlossen, unseren Studentenausweis geholt und noch einige andere Kleinigkeiten erledigt. Danach habe ich mir dann die ersten Unterkünfte, die ich online heraus gesucht habe, angeschaut. Es war aber leider nichts Passendes dabei.

Heute habe ich mir weitere Unterkünfte herausgesucht, die ich in den nächsten Tagen anschauen werde. Ich hoffe wirklich, dass ich bald aus dem Hostel ausziehen und ein fixes Zimmer mein eigenes nennen kann. Ein Handy und eine australische SIM-Karte habe ich mir heute auch schon besorgt. Habe brav alle Anbieter miteinander verglichen und meiner Ansicht nach einen guten Tarif gefunden, mit dem ich auch günstig nach Österreich telefonieren kann. In Notfällen bin ich also unter der Nummer 0061/468/554622 erreichbar. Meine A1 Nummer ist ab morgen für 6 Monate gesperrt.

Das Wetter hier ist wirklich extrem. Als wir aus dem Flughafen raus gingen, traf uns fast der Schlag. Es ist irre heiß, auch in der Nacht, und extrem schwül. Man braucht sich nur kurz zu bewegen und schon schwitzt man. Abends bzw. nachts braucht man auch nie einen Pulli bzw. eine Jacke. Leider ist es aber auch so, dass es bis jetzt jeden Tag für einige Minuten geregnet hat. Es hört aber gleich wieder auf und es kühlt nicht ab.

Sonst wäre noch zu sagen, dass wie erwartet, alles ziemlich teuer ist. Bei den Wohnung wusste ich das ja schon (muss mit zirka 600 Euro monatlich für ein Zimmer rechnen), jedoch auch das Essen ist wirklich sehr teuer (ein Joghurt im Supermarkt umgerechnet zirka 2,50 Euro). Die Währung ist dafür extrem "lustig", wie Spielzeuggeld. Im Moment bekommt man für einen australischen Dollar 82 Euro-Cent.

So... Wie ihr lesen könnt, geht es mir also so halbwegs gut. Klar ist immer wieder die eine oder andere Hürde zu überwinden und vor allem wenn ich wegen dem Jetlag nicht schlafen kann, frage ich mich hin und wieder, warum ich mir das alles überhaupt antue, aber ich hoffe, es wird sich auszahlen. Glaube, dass ich sobald ich eine fixe Unterkunft habe, mich wohler fühlen werde und alles mehr genießen kann.

Ganz liebe Grüße und Bussalan

P.S. Die Aussies reden ein Kauderwelsch-Englisch, unglaublich! Mit meinem "wunderbaren" Englisch werde ich mich da, glaube ich, gut integrieren können ;)

es wird ernst....

Um euch immer am Laufenden halten zu können, habe ich mir gedacht, dass ich regelmäßig einen Blog schreiben werden. In 3 Tagen geht es also los... Fliege am Sonntag von Wien über Dubai und Singapur nach Brisbane. Im Moment packe ich gerade Koffer und versuche noch letzte Besorgungen zu machen. Leider ist noch einiges zu tun und die Aufregung steigt auch schön langsam.

Hat noch irgendwer irgendeinen Tipp, was ich auf keinen Fall vergessen darf bzw. noch einpacken muss?

Melde mich das nächste Mal schon von der anderen Seite der Welt ;)
Bussale Birgit