Donnerstag, 9. Februar 2012

halbwegs gut angekommen...

Bei mir ist es gerade Donnerstag Abend und nach 3 Tagen Brisbane dachte ich mir, wärs mal an der Zeit einen Eintrag zu schreiben.

Bin also am Sonntag von Wien über Dubai und Singapur nach Brisbane geflogen. Der Abschied war ziemlich schwer und es ist auch die eine oder andere Träne geflossen, aber ich war froh, dass mich Mama, Papa und Michael nach Wien gebracht haben. Neben den zwei Studienkolleginnen von der Uni (Yasmin und Katharina) waren auch noch andere Alleinreisende, die das große Abenteuer in Australien suchen, mit an Board. Allein die Tatsache, dass es jedem nicht gut gegangen ist und sich jeder Sorgen gemacht hat, half ziemlich :) Der Flug war extrem lang (insgesamt zirka 24 Stunden) und einfach soooo anstrengend. Mir tat alles weh und ich wusste nicht mehr, wie ich sitzen bzw., was ich tun sollte. In Brisbane angekommen, gab es Gott sei Dank keine gröberen Komplikationen beim Zoll und wir wurden von einer Mitarbeiterin der University of Queensland in unsere Hostels gebracht. Da es in Australien mitten in der Nacht war (2 Uhr morgens), wäre Schlafen die beste Alternative gewesen. Mein Jetlag hat das aber nicht zugelassen bzw. schlafe ich jetzt noch immer nicht wirklich zu den Zeiten, zu denen ich sollte :)

Das Hostel (YHA Brisbane City) ist wirklich wunderschön und hat sogar einen Pool am Dach, von dem man eine herrliche Aussicht auf die ganze Stadt hat. Wie lange ich in diesem Hostel bleiben werde/muss, hängt ganz davon ab, wie schnell ich eine Unterkunft finde...


Am ersten Tag (Dienstag) haben wir dann zu dritt die Stadt und das Univiertel (St.Lucia) etwas erkundet. Leider ist es nicht nur im Outback so, dass alles ziemlich weit entfernt ist. Auch in der Stadt ist es fast unmöglich zu fuß Wege zu bestreiten. Der erste Eindruck war wirklich beeindruckend und vorallem der Unicampus ist der reinste Wahnsinn. Wie eine eigene Stadt, in der man alles machen kann und man alles bekommt. Die Gebäude sind von einem riesigen Park umgeben, indem es viele Seen und eine große Anzahl von unbekannten, wunderschönen Tieren, vorallem Vögeln, gibt.


Gestern hatten wir dann die ersten Einführungsveranstaltungen (Acommodation Service Session und Get Started Session) am Campus. Es war einfach viel zu viel Info, die wir da mitbekommen haben. Am Campus haben wir dann auch ein australisches Bankkonto abgeschlossen, unseren Studentenausweis geholt und noch einige andere Kleinigkeiten erledigt. Danach habe ich mir dann die ersten Unterkünfte, die ich online heraus gesucht habe, angeschaut. Es war aber leider nichts Passendes dabei.

Heute habe ich mir weitere Unterkünfte herausgesucht, die ich in den nächsten Tagen anschauen werde. Ich hoffe wirklich, dass ich bald aus dem Hostel ausziehen und ein fixes Zimmer mein eigenes nennen kann. Ein Handy und eine australische SIM-Karte habe ich mir heute auch schon besorgt. Habe brav alle Anbieter miteinander verglichen und meiner Ansicht nach einen guten Tarif gefunden, mit dem ich auch günstig nach Österreich telefonieren kann. In Notfällen bin ich also unter der Nummer 0061/468/554622 erreichbar. Meine A1 Nummer ist ab morgen für 6 Monate gesperrt.

Das Wetter hier ist wirklich extrem. Als wir aus dem Flughafen raus gingen, traf uns fast der Schlag. Es ist irre heiß, auch in der Nacht, und extrem schwül. Man braucht sich nur kurz zu bewegen und schon schwitzt man. Abends bzw. nachts braucht man auch nie einen Pulli bzw. eine Jacke. Leider ist es aber auch so, dass es bis jetzt jeden Tag für einige Minuten geregnet hat. Es hört aber gleich wieder auf und es kühlt nicht ab.

Sonst wäre noch zu sagen, dass wie erwartet, alles ziemlich teuer ist. Bei den Wohnung wusste ich das ja schon (muss mit zirka 600 Euro monatlich für ein Zimmer rechnen), jedoch auch das Essen ist wirklich sehr teuer (ein Joghurt im Supermarkt umgerechnet zirka 2,50 Euro). Die Währung ist dafür extrem "lustig", wie Spielzeuggeld. Im Moment bekommt man für einen australischen Dollar 82 Euro-Cent.

So... Wie ihr lesen könnt, geht es mir also so halbwegs gut. Klar ist immer wieder die eine oder andere Hürde zu überwinden und vor allem wenn ich wegen dem Jetlag nicht schlafen kann, frage ich mich hin und wieder, warum ich mir das alles überhaupt antue, aber ich hoffe, es wird sich auszahlen. Glaube, dass ich sobald ich eine fixe Unterkunft habe, mich wohler fühlen werde und alles mehr genießen kann.

Ganz liebe Grüße und Bussalan

P.S. Die Aussies reden ein Kauderwelsch-Englisch, unglaublich! Mit meinem "wunderbaren" Englisch werde ich mich da, glaube ich, gut integrieren können ;)

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