Am Montagmorgen startete also unsere Tour zum
Ayers Rock, auch bekannt als Uluru. Wir buchten einen 3 Tages Trip mit einer
bekannten Agentur (The Rock Tour) um $370 all inklusive zum Uluru - Kata Tjuta
Nationalpark.
Gleich am ersten Tag (die Tour wurde umgedreht) ging es nach
einer sechs stündigen Fahrt zum Aboriginal Cultural Center, wo wir etwas über
Dreamtime (die Lebensweise und das Land der Aborigines) lernten und dann gleich
weiter zum Uluru fuhren. Von der Nähe aus betrachtet sah der Rock gar nicht so
aus, wie man ihn von den Postkarten und Bildern kennt. Das Gestein ist rau,
etwas gräulich und vor allem ist der ganze Felsen sehr uneben. Obwohl es einen
irren steilen Weg hinauf gibt (die Regierung besteht leider darauf, dass dieser
geöffnet bleibt), bitten die Einheimischen die Touristen darum, den Uluru nicht
zu beklettern und ihren heiligen Ort zu schätzen. Es gibt auch einige Sensitive
Sites, Abschnitte, die nicht fotografiert oder gefilmt und mit Respekt
behandelt werden sollten, da sie einen großen kulturellen Wert für die dort
lebenden Aborigines darstellen. Nach einigen Geschichten und Aufklärungen von
unseren Tourguides Michelle und Cooper über den wohl berühmtesten Felsen der
Welt und die dort lebende indigene Bevölkerung spazierten wir einmal rund herum
(Base Walk). Der 10.6 km lange Rundgang war wirklich einmalig und jede Seite
bot andere Eindrücke, Ansichten und Besonderheiten. Leider hatten wir einen
ziemlichen engen Zeitplan und so hetzten wir zum Großteil. Um 18:30 Uhr
erlebten wir dann einen wunderschönen Sonnenuntergang bei einer Aussichtsplattform.
Das Wechseln der Farbe des Ulurus war unbeschreiblich. Obwohl es ja immer
schwer ist, solche Spektakel mit der Kamera festzuhalten, schoss ich tausende
Fotos aus allen möglichen Winkeln. Natürlich wollte ich auch ein paar extravagante
Bilder machen und so durfte ein Jump-Foto nicht fehlen. Leider kam ich aber
falsch/blöd auf meiner rechten Ferse auf und tat mir fürchterlich weh. Der
restliche Trip war daher leider nicht so, wie er sein sollte und ich hatte
furchtbare Schmerzen und konnte Teile von Wanderungen nicht mitmachen, da ich
den rechten Fuß kaum bzw. gar nicht belasten konnte. Die erste Nacht
verbrachten wir dann auf einem Campingplatz in der Nähe des Ulurus Resorts.
Trotz einem riesigen Feuers, 25 Schichten Gewand, einem Schlafsack für
Minustemperaturen und einem Swag (Hülle in die man hineinschlüpft um bei kalten
Temperaturen draußen schlafen zu können), war die Nacht kein Zuckerschlecken. Es war super ungemütlich, kalt, laut und auch
wenn der Sternenhimmel ein Traum war, schlief ich kaum.
Um 5 Uhr morgens war dann Tagwache um den
Sonnenaufgang beim Uluru nicht zu verpassen. Es hat sich aber wirklich
ausgezahlt so früh aufzustehen! Egal zu welcher Tageszeit, der Ayers Rock hat
wirklich immer eine andere Farbe und sieht immer anders aus. Nach einem
Frühstück direkt neben dem Uluru, ging es weiter zu den Olgas (Kata Tjuta),
weiteren Felsen, die rund um den Ayers Rock verteilt sind. Ich konnte zwar
humpelnd zum Karingana Lookout hinaufsteigen, die längere Wanderung fiel für
mich aber ins Wasser. Obwohl der Uluru natürlich beeindruckend war, muss ich zugeben,
dass mir Kata Tjuta fast noch besser gefallen hat. Den restlichen Tag
verbrachten wir dann im Bus um Richtung Kings Canyon und zu unserem Campingplatz
in Curtin Springs zu fahren. Gott sei Dank war es in der zweiten Nacht ein
bisschen wärmer und so konnte ich etwas besser schlafen.
Am dritten Tag besuchten wir dann den Kings
Canyon und ich wählte nur die kleine Variante der Kings Creek Wanderung. Am
Heimweg nach Alice Springs hielten wir dann noch bei einer Kamelfarm, wo wir
Kamele (Dromedare) reiten konnten. Super lustig! Leider war damit aber unsere
Tour auch zu Ende und wir erreichten am frühen Abend wieder Alice Springs.
Trotz extremen Temperaturunterschieden (-2 bis
22°C) und dem blöden Missgeschick mit meinem Fuß, bin ich echt froh, dass ich
am Ende meines Australien-Aufenthaltes diese Tour noch reinquetschen konnte.
Ich hätte mich einfach geärgert, wenn ich den wohl berühmtesten Felsen nicht
gesehen hätte. Nach einer ganztägigen Heimreise (Alice Springs – Sydney –
Brisbane) bin ich nun endlich wieder „zuhause“ und werde nun die letzten Tage
in Brisbane genießen.
Ich hoffe wirklich, dass mein Fuß in den nächtsen
Tagen besser wird, da ich entweder noch hier oder sonst am Dienstag direkt vom
Flughafen ins Krankenhaus fahren muss. Leider kein schöner Abschluss :(
Fotos gibt es übrigens wieder auf Facebook.
Ich habe heute das Album aktualisiert und nun sind auch die Fotos vom Roadtrip und
von Darwin online. Viel Spass beim Durchstöbern.
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