Sonntag, 29. April 2012

Camping

Dieses Wochenende (27. bis 29.4.2012) war ich wieder mit Quest unterwegs. Diesmal ging es zum Campen in den Girraween National Park zirka 4h westlich von Brisbane. Da es mein erster wirklicher Campingtrip war, hatte ich nicht wirkliche Erwartungen bzw. Vorstellungen.

Voll gepackt mit Schlafsack, dickem Gewand für die Nacht und genügend Alkohol waren wir zirka 70 Leute die freitags zeitig in der Früh mit dem Bus aufbrachen. Der National Park ist 11.800 Hektar groß und hat neben irren Felsen und Steinbrocken auch eine wunderschöne Landschaft mit vielen Wildtieren. Die Wettervorhersage für dieses Wochenende war aber leider wirklich schlecht und daher ahnte ich schon übles.

Dort angekommen, haben wir aber Gott sei Dank noch im Trockenen die Zelte, die Quest irgendwo ausgeborgt hatte, aufgestellt. Ich schlief mit einer Australierin, einer Norwegerin und einem Franzosen in einem gemütlichen 6-Mann-Zelt. Danach erklärte uns ein Rancher, was wir zu beachten haben, welche Wanderwege besonders zu empfehlen sind und wie wir uns zu verhalten haben. Gleich danach ist der Großteil zu einer 2h Wanderung zu der Pyramide aufgebrochen. Am Anfang war es noch ein schöner Wanderweg, nur dann gingen Granitfelsen in einem, meiner Meinung nach, nicht gerade flachem Winkel bergauf. Zugegeben ich hatte schon etwas Schiss und vor allem die unerfahrenen Leute und solche mit schlechtem Schuhwerk waren teilweise wirklich übermutig. Trotz Besorgnis sind dann aber alle, die es sich auch zugetraut haben weiter zugehen, am Gipfel angekommen. Die Aussicht war trotz schlechtem Wetter (bewölkt) atemberaubend. Bei Regen wäre ich auch nicht hinaufgegangen, weil die Gefahr Auszurutschen und Abzustürzen viel zu groß gewesen wäre. Da hier schon um zirka halb 6 die Sonne unterging, machten wir uns schnell auf den Rückweg in unser Lager und uns fürs Abendessen fertig. Wie immer gab es BBQ: Würstel im ungetoasteten Toastbrot mit gegrillten Zwiebeln und Barbequesauce. Da es schon so früh dunkel war und man nicht wirklich etwas tun konnte, verging die Zeit wirklich langsam und trotz geselligem Zusammensitzen mit Goon (Wein im Tetrapak) ging der Großteil gegen 10 Uhr schlafen.

Die schlimmste Nacht meines Lebens!!! Es hatte sicherlich nur um die 10 Grad und es stürmte und regnete wie wild. Dick eingepackt mit 3 Pullis, 2 Hosen und einem Schlafsack fror ich aber extrem und konnte kaum ein Auge zu tun. Auch die anderen litten sehr und viele fingen schon in der Nacht zu husten an.

In der Früh waren alle dementsprechend fertig und beim Frühstück war es mucksmäuschenstill ;) Danach wählte jeder seiner Verfassung und Kondition entsprechend eine andere Wanderroute aus und packte sich eine Jause für den Lunch. Ich ging mit 3 anderen zum Castle Rock (6km). Diesmal war es mir aber zu gefährlich und die Felsen zu feucht um bis ganz hinauf zu gehen und ich blieb mit einer anderen zirka 50 Meter darunter stehen.

Den restlichen Nachmittag schüttete es leider wie wild und wir verbrachten einen gemütlichen Nachmittag in unseren Zelten. Am Abend gab es zur Abwechslung mal Pasta mit Salat und wir saßen wie am Vorabend etwas zusammen.

Diese Nacht war Gott sei Dank etwas angenehmer und ich konnte etwas schlafen. Ich habe mir aus meinem Gewand, welches ich nicht schon am Körper trug, eine Matte gebastelt, auf die ich mich dann mit meinen Schlafsack legte.

Am Sonntag, wo wir dann nur die Zelte abbauten, alles zusammenräumten und den Nationalpark verließen, war natürlich schöneres Wetter. Im Großen und Ganzen war mein erster Campingtrip also eher ein Reinfall und bis auf die wilden Kängurus, die neben uns genüsslich Gras aßen, gab es nicht wirklich ein besonderes Highlight. Bei Schönwetter wäre dieser Ausflug bestimmt lustiger und angenehmer und auch die Stimmung untereinander wäre besser gewesen.


P.S. Ich habe leider irgendwann, irgendwo nach Sydney meinen kleinen Stoffkoala, den ich von Mama und Papa zum Abschied bekommen habe und mit dem ich immer Fotos mache, verloren. Es zipft mich voll an, weil er doch einen großen persönlich Wert für mich hat, aber er wird halt im Gegensatz zu mir für immer im wunderschönen Australien bleiben :(

Mittwoch, 25. April 2012

ANZAC Day

Der ANZAC Day (Australian and New Zealand Army Corps) ist ein Nationalfeiertag, der am 25.April in Australien, Neuseeland und Tonga, gefeiert wird. Der 25. April 1915 ist jener Jahrestag der ersten Militäraktion von australischen und neuseeländischen Truppen sowie Soldaten aus Tonga im Ersten Weltkrieg (Landung auf Gallipoli - Türkei). Die Schlacht von Gallipoli führte zu erheblichen Verlusten unter den australischen, neuseeländischen und tongaischen Soldaten, die in einer gemeinsamen Streitmacht geführt wurden. Am Anzac Day finden in Australien Paraden der australischen Landstreitkräfte und Flugdemonstrationen der Luftstreitkräfte und weiterer Organisationen sowie auch Märsche mit Kriegsveteranen statt. Auch in Brisbane gab es so eine Parade, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen durfte. Da alle Schulen, Geschäfte, das Arbeitsleben und auch die Uni still standen, war ganz Brisbane unterwegs und die Stadt war überfüllt mit Brissies und Touristen mit australischen Flaggen. Die Parade, die ich mir gemeinsam mit Esmee, der Holländerin, die ich in Sydney kennengelernt habe und die jetzt mit ihrem Rucksack in Brisbane angekommen ist, angeschaut habe, hat zirka 2h lang gedauert und war im Endeffekt nicht wirklich aufregend. Kriegsveterane und Verwandte, Musikkapellen und alte Kriegsfahrzeuge sind die Hauptstraßen des CBDs auf- und abgefahren. "Lest we forget" (damit wir nicht vergessen) war der Spruch des Tages, den man von allen Seiten hörte und der auch auf vielen Schildern zu lesen war.


Nach der Parade haben wir uns dann noch einige Aborigines und andere Straßenkünstler im CBD angeschaut, bevor wir am Nachmittag auf einen Sprung ins GoMA (Gallery of Modern Art) gingen. Obwohl leider jene Ausstellung (Look Now, See Forever von Yayoi Kusama), die ich gerne gesehen hätte, schon vorbei war, gab es einige coole und faszinierende Ausstellungsstücke.


Den wichtigsten australischen Nationalfeiertag und vor allem unifreien Tag lies ich dann mit anderen Exchange Students und Esmee beim Griechen und dann in einem Lokal in West End (Archive) mit einem Bierchen ausklingen.

Sonntag, 22. April 2012

ABC - Teil 2

Die erste Uniwoche nach den Osterferien war eigentlich ziemlich unspektakulär. Ich habe mich aber nun endlich von dem Meeresbiologie-Kurs abgemeldet und besuche jetzt nur noch 3 Kurse. Besonders habe ich mich aber über den Besuch aus Landskron gefreut. Moritz und seine Freundin, die gerade mit ihren Rucksäcken auf Weltreise sind (http://www.moritz-mt.blogspot.com.au), haben mich in Brisbane besucht und wir haben einen schönen Nachmittag in der Innenstadt verbracht. Sonst habe ich diese Woche und auch das Wochenende einmal dazu genutzt NICHTS ZU TUN ;) Die letzten 2,5 Monate waren einfach irre! Es klingt vielleicht komisch, daber ich habe ein richtiges Reise-Burnout ;) Ich brauchte jetzt einfach mal ein bisschen Ruhe, damit ich die nächsten Reisen und Eindrücke wieder genießen kann. Nächstes Wochenende gehts dann eh schon wieder mit Quest zum Campen in den Girraween National Park.


Ich bin euch aber noch Teil 2 von meinem Australien ABC schuldig. Damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt, habe ich diesmal auch ein paar Fotos angehängt. 
 
N
Nationalparks: Es gibt über 100 Nationalparks in Australien. Ich war bis jetzt im Lamington Nationalpark zwischen Queensland und New South Wales und im Noosa Heads Nationalpark. Beide Male haben wir eine kleine Wanderung gemacht um die Gegend besser zu erkunden. 
 
O
Öffnungszeiten: Prinzipiell sind alle Geschäfte 7 Tage die Woche geöffnet. Kleine Läden, Banken, Postämter usw. schließen üblicherweise so gegen 5pm (17.00 Uhr) und Supermärkte meistens erst um 9pm (21.00 Uhr). Es gibt aber immer im Umkreis von 1km 7/11-Shops (Seven-Eleven), die rund um die Uhr geöffnet haben. 
Ordnung und Sauberkeit: Die Aussies sind nicht gerade die Penibelsten, wenn es um Reinheit geht. Ich habe bei meiner Wohnungssuche das eine oder andere Haus gesehen und Leute getroffen, die sicher noch nie etwas von einem Staubsauger gehört haben. In unserem Haus gibt es Gott sei Dank aber einen Putz"mann". Es wäre bei 30 Leuten auch wirklich schwer einen geregelten und funktionierenden Putzplan zu entwerfen. Der Putz"mann" reinigt aber leider auch nur oberflächlich und ist nicht gerade pingelig. Naja... das halbe Jahr werde ich überstehen und vielleicht macht es mich ja auch etwas lockerer. Ich weiß nur mit Sicherheit, dass ich mich nie mehr übern Michael aufregen werde :)

P
Party: Natürlich kann man hier auch super Party machen. Man geht zwar früher aus als bei uns und die Lokale sperren auch früher zu, jedoch hat man hier eine viel größere Auswahl an Clubs und Lokalen. Brisbane ist bekannt für seine Fortgehszene und vor allem in Fortitude Valley (Stadtteil) reiht sich ein Club nach dem anderen. Offiziell darf man mit 18 in Australien Alkohol konsumieren. Betrunken wird man bei den Mörderpreisen aber nur schwer ;)
Picknick: Sehr beliebt hier und meisten mit einem BBQ verbunden. Da es überall öffentliche Grillanlagen gibt, sind vor allem am Wochenende die Parks voll mit Familien, die gerne mit Freunden ein Picknick im Freien veranstalten.
Pie: Eines der traditionellsten Essen hier ist der pikante Pie (Kuchen). Habe gleich am ersten Tag "unabsichtlich" Bekanntschaft mit ihm gemacht. Einfach grindig! Die Füllung schaut aus wie Gulasch und schmecken tut es nach Barbequesauce, Käse, Tomaten und nach irgendeinem nicht definierbarem Fleisch. Die Leute hier liebes es und obwohl ich normalerweise ja überhaupt nicht heikel bin, das esse ich sicher nicht mehr!

 

Q
Queensland: Australien hat insgesamt 8 Bundesstaaten und Territorien (Western Australia, Northern Territory, South Australia, Queensland, New South Wales, Victoria, Tasmania, Australian Capital Territory). Queensland ist der Sonnenstaat Australiens. Die vielen Strände, Inseln, Regenwälder und das Great Barrier Reef, verbunden mit einem subtropischen Klima, machen diesen Staat zu einem der beliebtesten Ziele für australische und internationale Touristen. Auch auf den Nummerntafeln kann man oft den Ausdruck "Queensland - Sunshine State" lesen.
Queenslander: Das sind Häuser, die auf Pfählen gebaut sind. Vor allem in Brisbane und seit den Überschwemmungen vor einem Jahr ist diese Art der Bauweise aus Holz sehr beliebt. Man benützt eine Stiege um in das Haus, welches meist aus nur einem Stockwerk besteht, zu gelangen. 



R
Rauchverbot: Überall in Australien herrscht Rauchverbot. Egal ob an öffentlichen Plätzen, in Gebäuden oder beim Fortgehen, man darf nirgends rauchen. Es ist einfach so fein, wenn man essen- oder fortgehen kann und nicht alles nach Rauch stinkt. Zigaretten sind angeblich auch ziemlich teuer. Keine Ahnung, wie viel man für ein Päckchen bezahlt, aber alle Raucher regen sich darüber auf. Das Resultat: Es gibt sehr wenig Raucher in Australien.
Regen: Ende Sommer regnet es sehr viel im Sonnenstaat. Man konnte im März und Anfang April nie ohne Regenschirm aus dem Haus gehen. Mittlerweile hat es sich aber gebessert und es herrscht wieder richtiges Wohlfühlwetter.
Rettungsschwimmer: Leider schauen sie nicht so aus wie in Baywatch. Sie tragen komische rot-gelb-gestreifte Bademüzten und meist langärmlige Shirts. Die Strände werden von ihnen meistens zwischen 10am und 6pm (10 bis 18 Uhr) zwischen den von ihnen ausgesteckten rot-gelben Flaggen bewacht.



Rugby: Ist sicherlich jener Sport, der mit Abstand am meisten Leute in die Stadien lockt. Ich bin mit den Regeln nicht vertraut, aber ich werde mich informieren, wenn ich mir ein Spiel von den Brisbane Broncos oder den Queensland Reds anschauen werde. 

S
salted butter (gesalzene Butter): Wie sehr ich sie liebe!!!!!
Sausage Roll: Ein weiteres grindiges, australisches Essen. Gepresste Wurst oder Fleisch in Strudelteig, welches in Tomatosauce oder Barbequesauce getaucht wird. Muss man nicht probiert haben...
Slip-Slop-Slap: In Australien ist Sonnenschutz ganzjährig unverzichtbar und seit Jahren läuft in Australien die Kampagne „Slip-Slop-Slap“: "slip on a shirt, slop on sunscreen and slap on a hat". Man sollte also immer einen Hut und ein T-Shirt tragen und reichlich Sonnencreme (üblich ist Lichtschutzfaktor 30)  auftragen. Da Australien mit Abstand am meisten Hautkrebserkankungen zu verzeichnet hat, ist man besonders vorsichtig.
Southern Cross (Kreuz des Südens): Das wohl berühmteste Symbol Australiens, welches auch auf der Flagge zu finden ist. Ich habe etwas länger gebraucht bis ich das einzigartige Sternbild gefunden habe und war dann auch etwas enttäuscht, aber man muss es gesehen haben :) Es besteht aus 5 Sternen, die man nur von der südlichen Hemisphäre sehen kann und die gemeinsam ein Kreuz formen. 


Streets: Die Firma Eskimo heißt in Australien "Streets". Keine Ahnung, warum es in jedem Land einen anderen Namen für diese Eisfirma gibt, aber leider ist auch das Eis in Australien super teuer.
Surfing: Der Nationalsport schlecht hin. Wer nach Australien fährt, muss es probieren. Ich habe bis jetzt 2h Surfunterricht gehabt und leider kläglich versagt. Ist leider nicht mein Sport...
Supermarkt: Prinzipiell gibt es 2 große Supermarktketten in Australien - Coles und Woolworth. Beide haben ein riesiges Sortiment, verkaufen aber keinen Alkohol. Leider ist es hier nicht so wie bei uns üblich, dass an jeder Straßenecke ein Supermarkt zu finden ist, pro Viertel gibt es meistens nur einen. Natürlich sind auch die Lebensmittel im Aussieland sehr teuer. Gebe zirka für den gleichen Einkauf hier das Doppelte aus. Neben den zwei großen Ketten, gibt es auch Aldi (Hofer), Spar Express und weitere kleine Shops.
Sushi: Riesensushi deluxe um $2,5! BESTE! Ich habe aber am Anfang zu viel Sushi gegessen und kann es im Moment nicht mehr sehen/essen ;)




Telefon: Natürlich ist leider auch Telefonieren in Australien super teuer. Es gibt keine Verträge wie bei uns, wo man einen gewissen monatlich Betrag bezahlt und dann unlimitiert telefonieren und SMS schreiben kann. Man muss meistens eine Connection fee (Verbindungsgebühr) und dann noch zirka $1 pro Minute bezahlen. Ich habe aber einen super Pre-paid Tarif gefunden, mit dem ich nur 15 Cent pro Minute oder pro SMS national und international bezahle. Wenn mich also wer erreichen will, einfach +61 468 554622 wählen :)
TimTams: Die zarteste Versuchung seit es Schokolade gibt. Oh mein Gott! Wenn ich könnte, würde ich mich von TimTams ernähren. 



Tomatosauce: Niemand hier kennt Ketchup. Man sagt einfach Tomatosauce.
Trinkgeld: Macht man hier nicht. Keine Ahnung warum, aber ich habe bis jetzt noch nie Trinkgeld gegeben bzw. jemanden gesehen, der es getan hat. Sogar der Taxifahrer (bin mit dem Taxi in meine Unterkunft gesiedelt) hat mir den von mir aufgerundeten Betrag genau zurückgegeben. Ist komisch, aber soll mir recht sein :)
Tunnel: Ein Großteil des Bussystems in Brisbane verläuft unterirdisch. Ich bin manchmal so verwirrt, wenn der Bus irgendwo in einen Tunnel hinein- und dann ganz woanders wieder rausfährt. Es erspart zwar Zeit, aber man verliert voll die Orientierung.
Turnitin: Die Australier sind extrem vorsichtig und genau, wenn es um Plagiarismus geht. Man muss alles (sogar 200 Wörter Essays) in einem System (Turn-it-in) hochladen und auf Plagiarismus überprüfen lassen. Bin gespannt, wie lange es dauern wird, bis auch bei uns so ein System eingeführt wird.

U
Uggs: Jeder kennt sie, jeder liebt sie und jeder weiß, dass sie aus Australien stammen. FALSCH! Jedenfalls nicht die, die wir kennen. Zur Erklärung: In Australien kann man überall Uggs kaufen und es hat lange gedauert, bis ich gecheckt habe, dass alle Boots mit Schafswolle Uggs heißen. Dachte, dass in den ganzen Geschäften Fälschungen verkauft werden, weil überall das Logo so schlecht und gefälscht ausgeschaut hat. Dann bin ich aber drauf gekommen, dass die Marke UGG, die wir kennen und die es bei uns zu kaufen gibt, nur eine geniale Marketingstrategie ist. Eine amerikanische Firma stellt UGGs her und verkauft sie als australische Boots. Es besteht also ein Unterschied zwischen Uggs, die man hier kaufen kann und der Firma UGG. Wenn ihr also in Australien UGGs kaufen wollt, dann seid vorsichtig. Will man die Marke kaufen, dann muss das zweite G im Logo (Etikette über der Sohle) etwas runtergestellt und größer sein. Es zahlt sich aber nicht aus die amerikanischen Markenschuhe hier zu kaufen, weil sie gleich teuer sind wie bei uns. Also am besten in Amerika kaufen.


Uluru (Ayers Rock): Der wohl bekannteste Felsen Australiens. Wer ihn nicht kennt, er schmückt den Hintergrund meines Blogs :) Ich habe noch nichts gebucht und muss mich erst mal genauer erkundigen, ob und welche geführten Touren es gibt, aber ich möchte ihn unbedingt live sehen. Es soll einfach einmalig sein den Berg bei Sonnenaufgang zu betrachten.
University of Queensland: Meine Uni. Leider ist es viel mehr Aufwand als ich mir gedacht habe und es wird auch viel mehr verlangt als an der Uni in Graz. Auf der einen Seite echt gut und ich lern auch viel, aber man stellt sich ein Auslandsemester eher anders vor. Von Erzählungen von anderen hat es immer geheißen, dass man als Exchange Student eh nichts tun muss und alle Noten geschenkt bekommt. Also an der University of Queensland mit Sicherheit nicht! Weiß nicht, was hier anders als an anderen Unis ist, aber ich habe keinen Vorteil, weil ich nur ein Semester hier bin und hier nicht meinen Abschluss mache. Ich genieße zwar die Zeit an der Uni und liebe vor allem den Campus, aber es ist manchmal echt zach. Ans Englisch habe ich mich mittlerweile gewöhnt und ich hoffe auch, dass ich dadurch viel mitnehmen kann, aber wie gesagt, es ist kein Zuckerschlecken... Ach ja... Noten gibt es hier übrigens 7. 1 bis 3 ist Nicht bestanden, 4 bis 7 ist Bestanden, wobei 7 die beste Note ist.

V
Ventilator: Ohne ist es kaum auszuhalten. Ich bin echt froh, dass ich einen Ventilator in meinen Zimmer habe und so die Hitze einigermaßen erträglich ist. Es gibt sonst überall nur Klimaanlagen, die immer super kalt eingestellt sind. Vor allem im Bus und auf der Uni nervt es mich. Ich habe daher auch immer einen kleinen Dauerschnupfen, weil der Temperaturunterschied zwischen draußen und drinnen manchmal echt extrem ist.
Vulture Street: Meine Zuhause für 5 Monate. Ich wohne in einem 30-Studentenzimmerhaus off Campus und bin echt froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Auch wenn es manchmal anstrengend sein kann mit so vielen Leuten zusammen zu wohnen, ist es auch eine super Erfahrung, die ich bestimmt nie mehr in meinem weiteren Leben haben werde. Das Haus besteht aus 2 Teilen mit jeweils 2 Stockwerken, in dem 30 Zimmer, 8 Bäder, 2 Küchen, eine Waschküche und ein großer Aufenthaltsraum gut verteilt sind. Wir haben auch einen Garten mit BBQ Area und Sitzgelegenheiten. Ich fühle mich echt wohl hier, obwohl es kein Dauerzustand für mich wäre. Ich vermisse meine super coole Wohnung in Graz und auch das Zusammenleben mit dem Michael schon sehr. Wär mir aber auf altmodische Weise einen Brief oder eine Postkarte schreiben will, ist herzlich dazu eingeladen ;) Die genaue Adresse lautet: 12 Vulture Street (Room #3), West End, 4101 Brisbane, Queensland, Australia

W
Wasser: Prinzipiell kann man das Wasser in Australien trinken, aber mit dem guten Trinkwasser von uns hat es eher wenig zu tun. Ich vermisse unser Wasser echt sehr. Am Anfang habe ich das Wasser aus der Leitung nicht trinken können, weil es einfach so nach Chlor gerochen und auch geschmeckt hat, mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt. Ich fülle das Leitungswasser, welches nie kalt aus dem Wasserhahn kommt, einfach immer in Trinkflaschen ab und stelle diese dann in den Kühlschrank. Eiskalt schmeckt man das Chlor nicht mehr so stark. Den Satz "I got used to it" benützte ich übrigens sehr häufig. Man gewöhnt sich halt nach einer Weile irgendwie an alles ;)
West End: Mein Viertel. Ich bin echt froh, dass ich in diesem Stadtteil von Brisbane wohne. Super Lage, gute Busverbindungen (192, 199, City Glider), viele Parks und Grünflächen, gute Einkaufsmöglichkeiten und eine belebte Straße (Boundary Street) mit vielen Lokalen, Clubs, Restaurants und kleinen Läden ganz in meiner Nähe.
Wetter: Am Anfang (Feber, März) war es richtig heiß, auch wenn es dazwischen immer wieder gewittert hat. Mittlerweile ist der Herbst eingekehrt und es herrschen angenehmere Temperaturen. Am Tag kann man immer noch mit ärmellosem Shirt herum gehen, am Abend braucht man aber schon eine dünne Weste. Offene Schuhe und kurze Hose oder Rock sind aber immer drin. In Queensland wird es aber nie richtig kalt. Auch im Winter (Juli/August) hat es tagsüber immer so um die 18 Grad.

X
X-Mas: Werde ich zwar nicht erleben, aber angeblich soll es zur Weihnachtszeit wunderschön in Brisbane sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob mir ein Weihnachten und Santa Claus mit Surfbrett und Sonnenbrille bei 35°C gefallen würden.


Y
Yoga: In Southbank veranstaltet die Stadt Brisbane Workshops, die man gratis besuchen kann. Ich gehe jeden Donnerstag für eine Stunde Yoga am Rivergreen. Ist echt entspannend...
"You are welcome": Sagt man hier nicht! Wenn man jemanden auf ein "Thank you!" mit "gern geschehen" antworten will, sagt man einfach "No worries!".

Z
Zeitverschiebung: Wie ich angekommen bin, waren es 9 Stunden, die mich von euch getrennt haben (+10 GTM). Mittlerweile habt ihr aber eure Uhren auf die Sommerzeit vorgestellt und ich bin euch nur noch 8 Stunden voraus. Keine Ahnung warum, aber Queensland ist das einzige australische Bundesland, in dem die Uhren nicht umgestellt werden. Die Sonne geht so etwa um 5.30am auf und leider schon um 6pm (18Uhr) unter.
Zwei Wochen: Die Aussies haben ja einige komische Ausdrücke und Redewendungen, aber das mit Sicherheit am häufigsten verwendete Wort ist "fortnight", was so viel wie "zweiwöchig" bedeutet. Man verwendet es vor allem bei Verträgen, bei denen man alle 2 Wochen etwas überweisen bzw. bezahlen muss oder wenn man sich in 2 Wochen trifft, sagt man einfach "See you fortnight!". Habe das noch nie zuvor gehört und auch die Amis und Kanadier wussten mit dem Wort am Anfang nichts anzufangen....

So... hoffe, ihr habt jetzt einiges über Australien gelernt :D

Sonntag, 15. April 2012

Sydney!!!

So... die Osterferien sind leider vorbei, aber sie waren wirklich spitzenmäßig!!!

War von Mittwochabend bis heute (Sonntag) in Sydney und habe ein Hardcore-Sightseeing-Programm hinter mir. Gott sei Dank waren die anderen (deutsche Austauschstudenten aus Brisbane, die ich in Sydney getroffen habe) auf meiner Wellenlänge und wir haben wirklich so viel wie nur möglich in 4 Tagen in Sydney gesehen.

Mittwoch bin ich von der Gold Coast aus (ist billiger) mit Jetstar in Richtung Süden in die größte Stadt Australiens nach New South Wales geflogen. Habe schon vorab ein Hostel im Internet gebucht und bin dann gleich nach dem Landen mit dem Airport-Train (natürlich super teuer) nach Kings Cross (Stadtteil). Leider war der erste Eindruck nicht gerade berauschend. Das Hostel befand sind mitten im Nutten- und Fortgehviertel und war leider auch schon sehr alt, heruntergekommen und schmutzig. War kurz am überlegen, ob ich mir eine neue Unterkunft suchen sollte, aber dann lies ich es bleiben, weil mir die Zeit einfach zu schade war.

Donnerstag ging es gleich in der Früh los. Nach anfänglichen Schwierigkeiten den richtigen Weg zu finden, spazierten wir durch den wunderschönen Botanischen Garten und gingen einige Häfen ab. Natürlich hätte ich am liebsten einen lauten Schrei losgelassen, als wir um die Ecke bogen und das Sydney Opera House und die Harbour Bridge zu sehen waren. Wir machten sicher 100 Fotos aus allen möglichen Winkeln. Da ich es mir nicht entgehen lassen wollte die Oper auch von innen zu sehen, erkundigten wir uns wegen leistbaren Tickets. Wir wurden auf den Studentrush eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung verwiesen. Weiter den Circular Quay entlang wollten wir dann die Harbour Bridge überqueren. Der Kleiderbügel, wie sie Brücke von den Australiern liebevoll genannt wird, ist eine der größten Brücken weltweit und eine von nur dreien, über die man auch drüber klettern kann. Da uns dies doch etwas zu teuer und gefährlich war, sind wir auf einen der 4 Türme hinauf und haben die wunderschöne Aussicht genossen. Danach spazierten wir wie geplant über die Brückeun und durch mein Lieblingsviertel "The Rocks". Unseren ersten Sightseeingtag beendeten wir in Chinatown, wo wir in einem asiatischen Foodcourt zu Mittag aßen und Souvenirs in Paddy's Market (australischer Tarvisermarkt) kauften. Um 18Uhr versuchten wir dann unser Glück und ergatterten 3 "billige" Tickets für das Ballett "Infinity" im Opera Theatre. Leider ist die Oper innen nicht so imposant, wie von außen. Die Ausstattung ist eher einfach und nicht zu vergleichen mit einem europäischen Theater oder einer Oper. Ich war aber trotzdem froh, dass Ballett, welches wirklich gut war, gesehen zu haben und nun behaupten zu können, in der wohl berühmtesten Oper der Welt gewesen zu sein.


Freitag fuhren wir mit der Fähre zum Olympischen Park. Da Sydney 2000 die Sommerspiele austrug, wollten wir uns das Areal anschauen. Leider wurden wir wirklich enttäuscht und sahen eigentlich nicht wirklich viel. Zurück in der Stadt machten wir eine kleine Tour durch das CBD (Central Business District) und gingen die George Street (Hauptstraße) entlang bis wir wieder am Hafen (Circular Quay) ankamen. Dort nahmen wir wieder die Fähren nach Manly Beach. Da Sydney direkt am Meer liegt, gibt es unzählige Strände und einer ist schöner als der andere. Wir spazierten in Manly herum und genossen die Sonnenstrahlen bei einem Walk zum Shelly Beach. Retour ging es dann pünktlich zum Sonnenuntergang. Nach langer Suche speisten wir dann bei einem Italiener und ließen den Abend in einem Pub in Klings Cross ausklingen.


Samstag fuhren wir zeitig in der Früh zum wohl berühmtesten Strand Sydneys, zum Bondi Beach. Es klingt vielleicht komisch, aber ich habe in letzter Zeit einfach so viele Strände gesehen, dass es gar nichts Besonderes mehr ist. Es schaut eigentlich eh immer alle gleich aus ;) Wir machten einen Coastal Walk Richtung Coogee Beach und fuhren dann wieder ins Landesinnere. In Paddington gab es einen Kunstmarkt. Diesen Stadtteil finde ich besonders süß, weil es nur kleine Häuser im viktorianischen Stil gibt. Nach einer Runde mit dem Gratisbus durch das CBD, nahmen wir die Fähre nach Darling Harbour und schauten uns einen weiteren Hafen an. Die anderen (Sara, Jana und Christian) mussten nun ins Hostel zurück, weil sie schon an diesem Abend wieder retour nach Brisbane flogen. Esmee (Holländerin, die ich im Hostel kennengelernt habe) und ich wollten uns unbedingt das wöchentliche Feuerwerk anschauen und sicherten uns daher schon zeitig einen guten Platz im Darling Harbour. Es hat sich so was von ausgezahlt! Ich habe noch nie so ein cooles Feuerwerk gesehen und kann mir gar nicht vorstellen, wie irre das zu Silvester sein muss. Danach machten wir noch einen kleinen Halt im Luna-Vergnügungspark.


Heute habe ich dann noch alles abgeklappert, was ich noch auf meiner To-Do-Liste hatte: Hydepark, Government House, Mary's Cathedral und weitere schöne, öffentliche Gebäude. Leider war alles etwas komplizierter zu erreichen, weil ein Triathlon in der Innenstadt stattgefunden hat. Natürlich durfte auch ein Museumsbesuch nicht fehlen. Im Museum of Contemporary Art gab es eine wirklich coole Ausstellung, auch wenn ich wieder mal nicht jede Kunst "verstehe" ;) Zum Abschluss ging es dann noch einmal nach "The Rocks", wo ein Handwerksmarkt stattgefunden hat und ich mir eine neue Tasche gegönnt habe.


Sydney war wirklich traumhaft und wer je eine Reise dorthin planen sollte, kann sich gerne Tipps von mir holen. Mein Reiseführer ist jedenfalls vollgekritzelt mit Anmerkungen und Anregungen ;) Ich habe, glaube ich, aus den 4 Tagen alles rausgeholt und echt viel gesehen. Ich könnte mir zwar nicht vorstellen in Sydney zu leben, aber es ist auf jedenfall eine Reise wert.

P.S. Mein Pass wurde bei keinem Flug kontrolliert und auch mit den Gepäcksbestimmungen nehmen sie es eher locker. Bei Inlandsflügen kann man auch Flüssigkeiten in allen Größen im Handgepäck mitnehmen...

Mittwoch, 11. April 2012

Great Barrier Reef

Sitze gerade im Bus von Gladstone nach Brisbane und dachte mir, dass ich die 8h-Busfahrt dazu nützen könnte meinen Blog zu aktualisieren.

Gleich zu Beginn mal DANKE für all die lieben Geburtstagsglückwünsche am Samstag. Habe meinen 23er auf Heron Island gefeiert und es mir richtig gut gehen lassen. Wie angekündigt habe ich mir eine Osterjause gebastelt und mir den Reindling, den mir die Mama geschickt hat, schmecken lassen.

Aber nun zu meinem Ausflug zum Great Barrier Reef.

Sind am Donnerstag in der Nacht (23:30 Uhr) von der Uni mit dem Bus Richtung Gladstone in den Norden aufgebrochen. Der ganze Trip war ein Field Trip im Rahmen einer meiner Kurse (Australia’s Marine Environment) und wurde auch von Tutoren und Professoren des Biologischen Institutes der University of Queensland betreut. Die Busfahrt war wirklich lang und fad und obwohl ich eine ganze Sitzreihe für mich alleine hatte, habe ich nur mäßig geschlafen. Nach einem Frühstück bei McDonalds und 2h Wartezeit am Hafen sind wir dann mit einem Katamaran zur Heron Island gefahren. Wohl wissend, dass mein Magen bei so etwas nicht gerade mitspielt, habe ich mir gleich mal etwas gegen Seeübelkeit eingeworfen. Diese Tabletten waren aber anscheinend so stark, dass ich die ganze Fahrt (2h) geschlafen habe ;) Muss mir also für meinen Segelturn im Mai zu den Whitsunday Islands etwas anderes besorgen, weil dort möchte ich schon das eine oder andere auch mitbekommen. Um 13.30Uhr (Donnerstag) sind wir dann endlich auf einer der südlicheren Inseln (Heron Island) des Great Barrier Reefs angekommen. Wie auch schon auf Moreton Island gibt es hier nichts außer einer universitären Forschungsstation und einem Luxusresort. Nach einer kurzen Einführung, was uns die nächsten Tage erwarten wird und wie wir uns auf der kleinen Insel zu verhalten haben, gab es Mittagessen und wir konnten unsere einfachen Zimmer beziehen. Am Nachmittag gingen wir dann gleich mal schnorcheln. Haie, Riesenschildkröten (2m!!!), Rochen und unzählige Fische sind einfach so neben uns hergeschwommen. Natürlich sind auch die Korallenriffe ein Traum. Abendessen und ein Strandspaziergang rund um die Insel (18ha groß) folgten. Haben dabei Babyschildkröten beobachten, wie sie ihre ersten Schritte vom Strand ins Wasser wagten. Ein einmaliges Erlebnis! Leider wurde einige von ihnen gleich schon von wartenden Haien am Ufer gefressen. Echt grausam! Da man sonst nicht viel auf der Insel machen konnte, gingen wir schon sehr früh zu Bett und ich schlief in meinen Geburtstag hinein ;)


Leider mussten wir jeden Tag schon sehr früh aufstehen, weil es immer schon um 7 Uhr morgens Frühstück gegeben hat. So konnte ich also auch an meinem Burtseltag leider nicht ausschlafen. Nach einer kleinen Schnorchelrunde im flachen Wasser, ging es dann mit Schlauchbooten etwas weiter raus und wir durften dort für zirka 1h im offenen Wasser wunderschöne Riffe abtauchen. Es war einfach wie im Film: weißes, klares Wasser, Blick bis zum Meeresboden und wunderschöne Korallen, Fische und andere Meerestiere. Nach dem Morningtea (es gab 5mal am Tag etwas zu essen; ich habe auf diesem Trip sicher 3kg zugenommen), habe ich mir dann etwas Freizeit und mir meine Osterjause am Beach gegönnt.

 
Um 14Uhr stand dann eine Walking-Reef-Tour auf dem Programm. Das Wasser ist so extrem zurückgegangen, dass wir einen großen Teil des Riffes, wo wir am Vormittag noch getaucht haben, im kniehohen Wasser abgehen konnten. Wir sahen Meeresgurken, Seesterne, Korallen (tote und lebende), Fischiiiiis und, und, und. Es war auch für einen Nichtmeeresbiologen ein Traum. Danach ging es noch auf einen Spaziergang rund um die Insel und wir schauten uns gemeinsam den Sonnenuntergang und „Mondaufgang“ an. Am Abend wurden wir dann in unsere Projektgruppen eingeteilt und obwohl dies leider auch viel Arbeit bedeutete, habe ich mit Sicherheit eines der besseren Projekte (das Verhalten der Fische auf toten und lebenden Korallen beobachten) bekommen. Den restlichen Abend habe ich dann eigentlich damit verbracht Geburtstagsglückwünsche via Emails, Facebook und Skype zu beantworten. War ganz schön eine Arbeit, aber noch mal herzlichen Dank an jeden einzelnen, der an mich gedacht hat. Am meisten hat es mich natürlich gefreut mit allen zuhause zu Skypen. Hatte also einen unvergesslichen, wenn auch etwas anderen 23.Geburtstag. Die Party steigt dann, wenn ich wieder in Brisbane bzw. dann zuhause bin ;)


Sonntag hatten wir unseren ersten Projekttag. Zeitig in der Früh sind wir mit unserem Tutor hinausgeschnorchelt und haben wie schon erwähnt das Verhalten von Fischen auf toten und lebenden Korallen beobachtet und aufgezeichnet. Leider hatte ich vom vielen Schnorcheln schon solche Blasen und Wunden an den Füßen, dass das Flossenanziehen jedes Mal eine besonders schmerzvolle Prozedur war. Den Rest des Tages war faulenzen am Strand angesagt. Habe auch wieder Babyschildkröten gesehen. So süß. Diesmal wurden aber leider viele von ihnen von Möwen getötet L

Montag hatten wir eigentlich denselben Tagesablauf wie Sonntag, außer dass wir mehr Zeit mit unserem Projekt verbrachten (Daten aufnehmen, verwerten und zu einer Präsentation formen) und wieder mit dem Schlauchboot aufs Meer zum Schnorcheln hinaus fuhren. Wir sahen so viele verschiedene bunte Fische, unglaublich!


Dienstags hieß es dann leider Abschied nehmen von der wunderschönen Insel. Nach einem Pancake-Frühstück und Koffer zusammenpacken, hielt jede Gruppe eine Präsentation über die getane Arbeit. Wir hatten wirklich das beste und vor allem spannendste Projekt. Die anderen mussten Seegurken, Algen und Korallen beobachten und Versuche mit ihnen durchführen. Echt langweilig. Mit der Fähre zurück nach Gladstone und nun mit dem Bus weiter nach Brisbane werden wir hoffentlich zu Mitternacht zuhause sein. Morgen habe ich eine lange ToDo-Liste vor mir und dann am Abend geht’s ab nach Sydney… Melde mich dann wieder… Take care!

P.S. Quest hat dieses Wochenende endlich die Fotos von unserem Surftrip nach Noosa online gestellt. Wenn ihr euch also anschauen wollt, wie ich mich blamiert habe, die Fotos sind nun im Blogeintrag „Surfen“ (29. März 2012) zu finden.